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Bauzaun / Mobilzaun / Absperrzaun

Bauzäune sind ein wichtiger Bestandteil der Sicherheit rund um den Bau. Sie werden aber natürlich auch bei Veranstaltungen aller Art eingesetzt. Wir bieten Ihnen ein breitgefächertes Angebot an Bauzäunen mit verschiedener Auslegung und einem umfangreichen Zubehör an. Die einzelnen Zauntypen unterscheiden sich insbesondere in den Materialstärken und dem Gitterraster. Vergleichen Sie die Produkte und finden Sie bei uns das passende Angebot.

 

Übersicht aller Bauzäune

zur Übersicht der Bauzäune

Wozu brauche ich Bauzäune?

Bauzäune, oft auch als Baustellenzäune oder Mobilzäune bezeichnet, werden hauptsächlich als temporäre Absperrung und Absicherung von Flächen benutzt. Dabei geht es maßgeblich um den Schutz vor unbefugtem Betreten, Absicherung von Gefahrenstellen, aber auch zur Leitung von Personenströmen. Der große Vorteil des Bauzauns besteht in seiner Einfachheit in der Installation und seiner Flexibilität.

Als Standardmaß gilt die Länge von 3,50 m und eine Höhe von 2,00 m. Natürlich gibt es eine ganze Reihe von abweichenden Maßen zur Ergänzung. Mobilzäune bestehen grundsätzlich aus einem Rahmen aus Stahlrundrohr mit einem aufgeschweißten Drahtgitter. Zur erhöhten Witterungsbeständigkeit ist die Oberfläche verzinkt.

Ursprünglich für den Einsatz auf Baustellen und deren Absicherung entwickelt, werden Bauzäune heute für viele verschiedene gewerbliche, aber auch private Zwecke verwendet, z.B.
  • Absicherung von unbebauten Grundstücken bis zu Baubeginn
  • Absperrung von landwirtschaftlichen Flächen zum Schutz vor unbefugten Personen
  • Sicherung von Schafen und anderen Tieren
  • Schutzsperren bei Tierseuchen z.B. Schweinepest unter Wildschweinen
  • Absperrungen an öffentlichen Plätzen, wie Bahnhöfen und Flughäfen
  • Innerbetriebliche Absperrungen bei Wartungsarbeiten
  • Absperrungen in der Eventtechnik; Begrenzung der Veranstaltungsfläche und Absperrung von Zugängen, sowie als Leitsystem für Besucher auf Festivals, Konzerten, Stadtfesten uvm.

Welche Unterschiede gibt es und worauf muss bei der Auswahl geachtet werden?

Die Vielzahl der Einsatzzwecke hat zu einer großen Vielfalt an Ausführungen geführt, die den jeweiligen Szenarien Rechnung tragen. Bauzäune können sehr kostengünstig und leicht, dafür aber auch weniger stabil und haltbar sein. Im Gegensatz dazu gibt es besonders robuste und verstärkte Zäune, bei denen man etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Jeder Zaun hat seine eigenen Vor- aber auch Nachteile. Ein robuster Zaun ist in der Regel schwerer, wodurch je nach Aufstellungsort, z.B. Stützstreben notwendig werden. Dafür ist er langlebiger, standsicherer und optisch ansprechender. Um den passenden Zaun für Ihre Anwendung zu haben, halten wir ein sehr breites Sortiment an Varianten bereit. zu den Bauzäunen >

Folgende Konstruktionsmerkmale sollten Sie bei dem Vergleich von Bauzäunen beachten:

  • Durchmesser Stand- und Querrohre
  • Versteifende Bauteile wie Winkel, zusätzliche Streben oder ineinander verschweißte Rohre
  • Drahtstärke und Maschenweite
  • Art der Verzinkung

Aufgrund des dünnen Drahtgitters neigen Bauzäune dazu, sich zu verwinden oder bei häufigem Auf- und Abbau an den Schweißnähten der Stand- und Querrohre zu reißen. Dem kann z.B. entgegengewirkt werden, wenn der Rohrdurchmesser des Rahmens erhöht wird. Aufgrund des höheren Durchmessers wird die Stabilität und Verwindungssteifigkeit erhöht. Dies kann aber auch z.B. durch angebrachte Winkel in den Ecken oder durch zusätzliche Verstrebungen erfolgen. Der Hersteller Schake verschweißt z.B. bei den Zäunen der „Profi“-Reihe die Stand- und Querrohre nicht aufeinander, sondern ineinander

Außerdem gibt es spezielle Ausführungen mit einer kompletten Holz- oder Trapezblechfüllung, was naturgemäß die Steifigkeit maximiert.

Darüber hinaus ist die Maschenweite und Drahtstärke zu beachten. Eine sehr geringe Maschenweite bedeutet, dass der Bauzaun besonders schwer zu übersteigen ist, da Öffnungen zu klein sind, um einen Fuß hineinzustellen. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der umzäunten Fläche sehr und gleichzeitig die Verwindungssteifigkeit des Zauns. Auch dickere Drähte stabilisieren den Zaun stärker und sind darüber hinaus auch langlebiger. Zaunfelder mit dünnen Drähten neigen zu einem „Durchhängen“ der Zaunmatte, was auch optisch z.B. bei Events weniger professionell wirkt.

Bauzäune werden aus Stahl gefertigt. Unbehandelter Stahl oxidiert bei Kontakt mit Wasser und Sauerstoff, d.h. Rost entsteht. Um dies zu vermeiden, werden die Zäune verzinkt. Hier muss jedoch zwischen der Sendzimir Verzinkung und der Feuerverzinkung unterschieden werden. Technisch betrachtet sind dies verschiedene Verzinkungsverfahren, die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen: Der Korrosionsschutz bei feuerverzinkten Bauteilen ist größer, da hier eine Legierungsschicht entsteht und die Dicke der Zinkschicht deutlich größer ist. Deshalb ist feuerverzinktes Material längerfristig für raue Witterung zu verwenden, während Sendzimir verzinkte weniger resistent sind. Aus Kostengründen ist die Sendzimir-Verzinkung bei einfachen Bauzäunen eher Standard.

Welches Mobilzaun Zubehör gibt es?

Die wichtigsten Zubehörteile für den Bauzaun sind die Bauzaunfüße und Verbindungsschellen. 

Der klassische Bauzaunfuß ist aus Beton gefertigt. Der Vorteil liegt im hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis und dem hohen Gewicht, wodurch der Zaun eine hohe Standsicherheit aufweist. Da Beton jedoch bei Stößen oder Stürzen brechen kann, sind Füße aus Kunststoffrecycling-Material eine überlegenswerte Alternative. Diese haben eine deutlich längere Lebensdauer, sind im Handling deutlich angenehmer und werden in verschiedenen Gewichten angeboten. Neben diesen Bauzaunfüßen gibt es auch weitere Alternativen wie z.B. Bodenhülsen, die in den Boden eingeschlagen werden oder Füße, die aus einer Stahlplatte gefertigt werden.

Bauzäune werden in der Regel mit Verbindungsschellen (auch oft als „Verbinder“ oder einfach „Schellen“ bezeichnet) verbunden. Dies dient der Sicherheit, da durch den Verbund der Zäune der Schutz vor Aushebung gewährleistet und die Absperrung insgesamt stabiler wird. Meist ist eine Verbindungsschelle pro Verbindung ausreichend, je nach Bedingungen können jedoch auch zwei Schellen notwendig sein. Die Verbindungschellen werden in verschiedenen Materialstärken angeboten. Die reguläre Verbindungsschelle ist mit einer Sechskantmutter befestigt. Für höhere Sicherheitsanforderungen gibt es auch Sicherheits-Verbindungsschellen, die nur mit einem Spezialwerkzeug zu öffnen sind. zur Verbindungsschelle > Besitzt der Zaun Haken und Ösen, kann auf Verbindungsschellen verzichtet werden.

Je nach Windlast ist es notwendig, dass der Bauzaun abgestützt wird. Insbesondere gilt dies dann, wenn als Sichtschutz oder zu Werbezwecken Planen oder Netze angebracht sind. Stützstreben bieten jedoch auch einen größeren Schutz bei einem gewaltsamen Zutrittsversuch. Damit autorisierte Personen und Fahrzeuge die umzäunte Fläche einfach betreten können, werden Zubehörteile wie Scharniere oder Drehgelenke und Laufrollen verwendet – die perfekte Kombination zu den Bauzaun-Torelemente. Zur Absicherung vor Vandalismus, Diebstahl oder dem generellen unbefugten Betreten können die Zäune auch mit Stacheldraht ausgestattet werden und Tore entsprechend mit Schlössern versehen werden..

Zur optimalen Lagerung und zum effizienten Transport gibt es verschiedene Lager- und Transporttraversen. Neben Gestellen speziell für Zäune oder Füße bieten wir Ihnen auch verschiedene Kombipaletten oder attraktive Komplett-Bundles an.

Bei Fragen hierzu, Ihrem Projekt oder allen weiteren Anliegen, melden Sie sich gerne telefonisch oder per E-Mail – die Gerüst-Welt steht Ihnen gerne zur Verfügung!

Wann ist ein Bauzaun notwendig?

Ein Bauzaun ist in verschiedenen Situationen notwendig, um Sicherheit und Ordnung auf und um die Baustelle zu gewährleisten. Hier sind einige wesentliche Gründe und Szenarien, in denen ein Bauzaun erforderlich ist:

Gesetzliche Vorgaben

1. Arbeitsschutz und Unfallverhütung

Gemäß den Arbeitsschutzvorschriften und Unfallverhütungsvorschriften müssen Baustellen abgesichert werden, um Arbeiter und die Öffentlichkeit vor Gefahren zu schützen. Der Bauzaun dient als Barriere, um Unbefugten den Zutritt zur Baustelle zu verwehren und somit Unfälle zu verhindern.

2. Verkehrssicherungspflicht

Der Bauherr hat die Pflicht, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Gefahren für Dritte, die von der Baustelle ausgehen könnten, zu minimieren. Ein korrekt aufgestellter Bauzaun erfüllt diese Verkehrssicherungspflicht.
Bei Abbrucharbeiten zum Beispiel ist ein geschlossener oder mit einer Plane versehener Bauzaun unerlässlich, um die Umgebung vor herumfliegenden Trümmern und Staub zu schützen. 

3. Abgrenzung der Baustelle

Ein Bauzaun dient zur klaren Abgrenzung des Baustellenbereichs und hilft, die Arbeitszone von der Umgebung zu trennen.
Dies ist besonders wichtig in belebten städtischen Gebieten oder in der Nähe von öffentlichen Straßen und Gehwegen.

4. Schutz vor Diebstahl und Vandalismus

Bauzäune schützen Baumaterialien, Werkzeuge und Maschinen vor Diebstahl und Vandalismus, indem sie den Zugang zur Baustelle erschweren.
Bei Erwerb eines Grundstücks oder einer leerstehenden Immobilie wird sehr häufig eine Umzäunung bereits vor Baubeginn gefordert, um den Versicherungsschutz zu erlangen.

5. Sichtschutz

Bauzäune können auch als Sichtschutz dienen, um neugierige Blicke abzuhalten und die Privatsphäre der Baustelle zu schützen. Insbesondere in Innenstädten oder z.B. an oder um Denkmäler ist aus ästhetischen Gründen ein Sichtschutz erwünscht. 

6. Veranstaltungsbau

Für den Aufbau temporärer Strukturen wie Bühnen, Tribünen oder Festzelte werden Bauzäune eingesetzt, um das Gelände abzusichern und Unbefugten den Zugang zu verwehren und die Besucher zu leiten.


Zusammenfassung
Ein Bauzaun ist notwendig, wenn die Sicherheit von Arbeitern und der Öffentlichkeit gewährleistet, Diebstahl und Vandalismus verhindert sowie die Ordnung auf der Baustelle aufrechterhalten werden müssen. Er dient als Schutzmaßnahme, um Gefahren abzuwehren und gesetzlichen Verpflichtungen zu erfüllen.

Wo darf ein Bauzaun stehen?

Ein Bauzaun darf an nahezu allen Orten aufgestellt werden, jedoch müssen je nach Aufstellort bestimmte Vorschriften und Genehmigungen beachtet werden. Dies sind die Hauptpunkte, die bestimmen, wo ein Bauzaun aufgestellt werden darf:

1. Im öffentlichen Raum

Bei einer Baustelle im öffentlichen Raum, wie z.B. an oder auf Straßen, Gehwegen oder anderen öffentlichen Plätzen, ist in der Regel eine Genehmigung von der zuständigen Behörde erforderlich. Hierfür muss eine Sondernutzungserlaubnis beantragt werden, da die Nutzung öffentlicher Flächen aus Sicherheitsgründen reguliert ist. Eine Anlaufstelle hierfür ist das Ordnungsamt.
Zusätzlich können Anforderungen an die Verkehrssicherung gestellt werden, um die Sicherheit von Fußgängern und Fahrzeugen zu gewährleisten. Auch können im Anschluss Kontrollen über den korrekten Aufbau erfolgen.

2. Privatgrundstück

Auf einem Privatgrundstück kann ein Bauzaun in der Regel ohne spezielle Genehmigung aufgestellt werden, solange er sich innerhalb der Grundstücksgrenzen befindet.
Es muss jedoch sichergestellt werden, dass der Bauzaun keine Sichtbehinderungen oder andere Gefahren für die Umgebung darstellt. Bei der Aufstellung des Zauns an der Grundstückgrenze müssen ggf. örtliche Vorgaben bei der Höhe berücksichtigt werden. Ebenfalls kann es sein, dass die „Ortsüblichkeit“, d.h. der ästhetische Aspekt, auch berücksichtigt werden muss. In solchen Fällen eignen sich die Holzbauzäune sehr gut.

3. In der Nähe von besonderen Schutzbereichen

Wenn sich die Baustelle in der Nähe von denkmalgeschützten Gebäuden, Naturschutzgebieten oder anderen schützenswerten Bereichen befindet, können zusätzliche, spezielle Auflagen und Genehmigungen notwendig sein.
Hier müssen oft zusätzliche Schutzmaßnahmen ergriffen oder ästhetische Gesichtspunkte berücksichtigt werden, um die besonderen Anforderungen dieser Bereiche zu erfüllen.

4. An angrenzenden Grundstücken

Sollte ein Bauzaun temporär auf einem angrenzenden Grundstück aufgestellt werden müssen, ist die Zustimmung des Grundstückseigentümers erforderlich.
Es ist ratsam, schriftliche Vereinbarungen zu treffen, um spätere Konflikte zu vermeiden.

5. Verkehrswege und Notausgänge

Bauzäune dürfen keine Verkehrswege blockieren oder Notausgänge versperren.
Es muss immer gewährleistet sein, dass Flucht- und Rettungswege frei bleiben und klar gekennzeichnet sind.


Zusammenfassung
Ein Bauzaun darf grundsätzlich überall dort stehen, wo er zur Sicherung einer Baustelle notwendig ist, solange er die gesetzlichen Vorschriften und notwendigen Genehmigungen einhält. Besondere Aufmerksamkeit ist erforderlich, wenn der Bauzaun in den öffentlichen Raum hineinragt oder sich in der Nähe von besonderen Schutzbereichen befindet. Vor dem Aufstellen eines Bauzauns sollten daher immer die örtlichen Regelungen und notwendigen Genehmigungen bei den zuständigen Behörden eingeholt werden.

Ist ein Bauzaun genehmigungspflichtig?

Das Aufstellen eines Bauzauns im Öffentlichen Raum ist in der Regel genehmigungspflichtig. Die Vorgaben hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den örtlichen Bauvorschriften, der Dauer und dem Ort der Baustelle. Bei der zuständigen Baubehörde oder dem Ordnungsamt können die spezifischen Anforderungen und Antragsverfahren erfragt werden.

Für kurzfristige Baustellen kann es spezielle Regelungen geben, die möglicherweise keine Genehmigung für den Bauzaun erfordern, solange bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Bei langfristigen Baustellen kann es dagegen sein, dass die Vorgaben größer sind.

Bauzäune müssen gut sichtbar sein, insbesondere bei Nacht. Reflektierende Materialien oder Beleuchtung können ggf. erforderlich und somit Bestandteil der Genehmigung sein, um Unfälle zu vermeiden.

Für Bauzäune im öffentlichen Raum kann ein Verkehrssicherungsplan erforderlich sein, der von der Behörde genehmigt werden muss.

Beispielhafte Vorgehensweise

  1. Informationseinholung: Kontaktaufnahme mit der örtlichen Baubehörde oder dem Bauamt, um die spezifischen Anforderungen und Vorschriften zu erfahren.
  2. Antragsstellung: Einreichen eines Antrags für die Aufstellung des Bauzauns, falls erforderlich. Dieser Antrag sollte Informationen über den Standort, die Dauer der Baustelle und die Art des Zauns enthalten.
  3. Einholung von Genehmigungen: Warten auf die Genehmigung und Einhaltung der vorgeschriebenen Auflagen.
  4. Dokumentation und Kontrolle: Sicherstellen, dass alle Genehmigungen und Dokumentationen auf der Baustelle verfügbar sind und regelmäßig kontrolliert werden.


Zusammenfassung
Ob ein Bauzaun genehmigungspflichtig ist, hängt von den spezifischen örtlichen Regelungen und den Umständen der Baustelle ab. Es ist ratsam, frühzeitig Kontakt mit der zuständigen Baubehörde aufzunehmen, um alle erforderlichen Genehmigungen einzuholen und sicherzustellen, dass der Bauzaun den geltenden Vorschriften entspricht.

Wer darf Bauzäune aufstellen?

Das Aufstellen von Bauzäunen darf prinzipiell jeder, der unter Berücksichtigung des Aufstellortes dazu berechtigt ist.

Öffentlicher Raum

Der Bauherr ist hauptverantwortlich für die Sicherheit der Baustelle und somit auch dafür, dass ein Bauzaun ordnungsgemäß aufgestellt wird. Beauftragt er ein Bauunternehmen oder eine Fachfirma für die Baustellenabsicherung, so muss sichergestellt werden, dass diese die geltenden Auflagen der Genehmigungen kennen und umsetzen.
Beauftragt das Bauunternehmen selbst ein Subunternehmen, muss auch hier die korrekte Aufstellung der Zäune kontrolliert werden.

Die Beauftragung eines Fachbetriebs für Baustellenabsicherung besitzt den klaren Vorteil, dass diese Firmen oft bestens mit den lokalen Vorschriften vertraut sind und über die notwendigen Ressourcen verfügen, um den Bauzaun professionell zu errichten.

Privatgrundstück

Der Eigentümer oder Mieter des Grundstücks ist dafür verantwortlich, dass der Zaun sicher und vorschriftsmäßig errichtet wird.


In allen Bereichen gilt die Berücksichtigung dieser drei Punkte:

Fachwissen: Die Person oder Firma, die den Bauzaun aufstellt, muss über das notwendige Fachwissen verfügen, um die Zäune sicher und stabil zu installieren.

Sicherheitsvorschriften: Es müssen alle relevanten Sicherheitsvorschriften und Normen eingehalten werden, um die Sicherheit der Baustelle und der Umgebung zu gewährleisten.

Regelmäßige Kontrolle: Der Bauzaun muss regelmäßig auf Stabilität und Schäden überprüft werden, insbesondere nach starken Winden oder Unwettern.

Wie muss ein Bauzaun gesichert sein?

Ein Bauzaun muss so aufgestellt sein, dass er die Baustelle effektiv abgrenzt und Unbefugte vom Betreten fernhält. Dabei muss er jedoch zwingend so gesichert sein, dass auch z.B. bei größerem Windeinfluss keine Gefahren für die Umwelt (Personen, Gebäude, Verkehrsteilnehmer, Natur, etc.) entstehen. Deshalb müssen verschiedene Aspekte bei der Aufstellung des Bauzauns beachtet werden: 

1. Stabilität und Standfestigkeit

Der Bauzaun muss ausreichend stabil und standfest sein, um auch bei starkem Wind nicht umzufallen. Dies erfolgt in der Regel durch ausreichend schwere Füße oder andere, geeignete Befestigungsmöglichkeiten wie z.B. Bodenhülsen.
Bei längeren Zaunabschnitten sollten zusätzliche Stützstreben oder Abspannungen verwendet werden. Werden Sichtschutzplanen oder -netze angebracht, sind Stützstreben oder eine größere Ballastierung durch schwere Füße bereits bei sehr niedrigen Windgeschwindigkeiten Pflicht.

2. Verbindung

Die Zaunelemente müssen fest miteinander verbunden sein, um keine Lücken zu lassen, durch die Personen hindurchschlüpfen könnten. Hierzu werden Verbindungsschellen verwendet, die je nach Anspruch an Sicherheit mit gängigem oder speziellem Werkzeug zu öffnen sind.

3. Zugangskontrollen

Zugänge zur Baustelle, wie Tore oder Türen im Bauzaun, müssen abschließbar sein und sollten nur autorisierten Personen zugänglich sein.

4. Sichtbarkeit

Der Bauzaun muss gut sichtbar sein, um Unfälle zu vermeiden. Dies kann durch den Einsatz von reflektierenden Materialien, Warnmarkierungen oder auch Baustellenleuchten erreicht werden.
Warnschilder und Hinweistafeln sollten angebracht werden, um auf die Baustelle und mögliche Gefahren hinzuweisen.

5. Spezielle Anforderungen für besondere Bereiche

In der Nähe von öffentlichen Straßen, Schulen oder anderen sensiblen Bereichen können zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sein, wie zum Beispiel höhere Zäune oder doppelte Absicherung.
Bei Arbeiten in der Nähe von Hochspannungsleitungen oder anderen Gefahrenquellen sind spezielle Schutzvorkehrungen notwendig.

6. Regelmäßige Inspektion und Wartung

Der Bauzaun sollte regelmäßig auf Schäden oder Schwachstellen überprüft und bei Bedarf repariert werden. Es dürfen keine abstehenden Drähte vorhanden sein, da dies eine Verletzungsgefahr darstellt. Löcher im Drahtnetz dürfen ebenfalls nicht vorhanden sein, da dies neben der Verletzungsgefahr auch zu einem Über- oder Durchstieg verleitet.
Besonders vor starken Winden oder Unwettern sollte eine Kontrolle durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der Zaun sicher und stabil aufgestellt ist und den zu erwartenden Belastungen standhält. Anschließend gilt es, nach der Belastung erneut eine Kontrolle durchzuführen. Bei extremen Bedingungen kann es zum Schutz der Umgebung notwendig sein, den Bauzaun zu demontieren oder zusätzlich zu verankern. 

Wer haftet für Bauzäune?

Die Haftung für Bauzäune liegt in der Regel bei der Person, die den Zaun aufstellt oder die Aufstellung veranlasst hat. Im öffentlichen Raum sind dies die Bauherren oder die beauftragten Bauunternehmen, Subunternehmen oder Fachbetriebe.
Die aufstellenden Personen bzw. Betriebe sollten über entsprechende Haftpflichtversicherungen verfügen, die Schäden abdecken, die durch unzureichend gesicherte Bauzäune entstehen können. Es ist ratsam, den Versicherungsschutz regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Risiken abgedeckt sind.

Mögliche Haftungsfälle

1. Personenschäden

Wenn eine Person durch einen umgestürzten oder nicht ordnungsgemäß gesicherten Bauzaun verletzt wird, kann der Bauherr oder das Bauunternehmen für die entstandenen Schäden haftbar gemacht werden.

2. Sachschäden

Schäden an fremdem Eigentum, die durch einen unsachgemäß gesicherten Bauzaun verursacht werden, können ebenfalls zu Haftungsansprüchen führen.

3. Verkehrssicherungspflicht

Der Bauherr und das Bauunternehmen haben eine Verkehrssicherungspflicht, die besagt, dass sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen müssen, um Dritte vor Gefahren zu schützen, die von der Baustelle ausgehen könnten.


Wir empfehlen folgende Grundsätze als vorbeugende Maßnahmen:

Regelmäßige Kontrollen: Regelmäßige Inspektionen der Bauzäune auf Schäden oder Schwachstellen sind notwendig, um rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

Dokumentation: Alle Maßnahmen zur Sicherung der Bauzäune sollten dokumentiert werden, um im Falle eines Haftungsanspruchs nachweisen zu können, dass die Sicherheitsvorkehrungen eingehalten wurden.

Schulung: Mitarbeiter sollten entsprechend geschult werden, um die Bauzäune korrekt zu errichten und zu warten.

Durch die Einhaltung dieser Grundsätze kann das Haftungsrisiko minimiert und die Sicherheit auf der Baustelle gewährleistet werden.